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Wandern – aktive Stärkung für Körper und Geist
Wandern ist mehr als nur der sonntägliche Spaziergang mit den Kindern und Großeltern, nein es ist vielmehr die gesündeste Art der Bewegung für den Körper draußen in der Natur. Der Duft der Natur, frisches Gras, Blätter, Bäume und Blumen, kann förmlich aufgesaugt werden und stärkt den Geist. Der Körper kommt allmählich zur Ruhe und entspannt sich vom stressigen Alltag. Wandern kann man in jedem Alter und vor allem mit der ganzen Familie. Wichtig ist dabei immer die passende Ausrüstung und die Touren sollten nach dem schwächsten Glied der Gruppe geplant werden, das bedeutet z.B. das Familien mit Kinderwagen nur bedingt querfeldein laufen können, genauso sollte Rücksicht auf ältere oder auch körperlich schwächere Mitwanderer genommen werden.
Warum ist das Wandern so gesund?
Das Wandern bietet zum einen die Möglichkeit, nahezu den gesamten Körper auf eine schonende Art zu trainieren, ohne großem Risiko für Sportverletzungen ausgesetzt zu sein. Die Bewegungen sind sehr homogen. Da die Füße ständigen, aber unterschiedlichen Bodenkontakt haben, werden die Reflexzonen stimuliert, dies wirkt sich positiv auf die Muskulatur aus. Knochen, Sehnen, Gelenke und Bänder werden stabilisiert und gestärkt wodurch Knie – und Hüftgelenke entlastet werden.
Wandern stärkt zudem das Herz Kreislaufsystem und das Immunsystem, dadurch senkt dein Körper die Risiken einer Herz Kreislauferkrankung und auch Infektionskrankheiten. Auch das Risiko an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken, wird durch regelmäßiges Wandern minimiert.
Wanderung planen
Jetzt geht es los, die erste Wanderung kann geplant werden. Es gibt verschiedene Faktoren zu beachten…
Wanderroute
Um die Wanderroute festlegen zu können, solltet ihr als allererstes schauen, wer mitwandert und wie die körperliche Verfassung deiner Wanderpartner ist. Familien mit Kinderwagen sollten zum Beispiel nur befestigte Wege nutzen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen sollten steile Anstiege vermeiden, genauso sollten Menschen mit Höhenangst Klettersteige vermeiden. Eine gemütliche Wanderung für schwächere Fitnesslevel sollte 7 bis 8 km nicht überschreiten.
Von A nach B oder der Rundwanderweg?
Rundwanderwege bieten sich an, wenn ihr schon mit dem Auto unterwegs seid, sie eignen sich ideal als Tagestouren. Rundwanderwege können schnell selbst definiert werden, ihr findet aber auch bei vielen Großen Wanderwegen wie bei uns dem Rothaarsteig oder dem Sauerländer Höhenflug Teilstücke als Rundtouren von ca 6 bis 25 km Länge.
Wenn ihr lieber von Punkt A nach Punkt B wandern möchtet, bietet es sich an, die Fahrpläne des ÖPNV mit in die Planung einzubeziehen. Ihr solltet eure Tour allerdings so planen, das Verspätungen bei eurer Wanderung mit einkalkuliert werden.
Wanderkarte oder Routenplaner?
Steht das Ziel der Wanderung fest, gilt es einen schönen Wanderweg ausfindig zu machen. Die herkömmliche Wanderkarte ist trotz der Masse an digitalen Geräten und Apps nicht zu unterschätzen sondern eher unbedingt zu empfehlen. Bei der Wanderkarte gibt es weder ein Funkloch, auch keinen Stromausfall noch sonst irgendeinen technischen Defekt.
Für die Planung selbst eignen sich Online Portale wie Kompass oder Outdooractive oder auch Apps wie beispielsweise Komoot besser.
Dort gibt es bereits eine Vielzahl von bestehenden Wanderrouten, je nach Anbieter können auch eigene Tracks (GPS Tracks) festgelegt werden, die du dann einfach auf dein GPS-Gerät oder dein Smartphone laden und damit dann deine Tour navigieren kannst.
Wanderausrüstung
Die Wanderausrüstung besteht aus der Wanderbekleidung und allerlei nützlicher Helfer für deine Tour.
Wanderschuhe
Der wohl wichtigste Teil deiner Ausrüstung für deine Wanderung sind die Schuhe. Die Wanderschuhe sorgen in Verbindung mit den passenden Wandersocken zum Einen dafür, das deine Füße stets trocken, warm und richtig temperiert sind. Zum Anderen sorgen sie für Trittsicherheit und Rutschfestigkeit und den nötigen Grip im Gelände.
Wanderhose
Die Wanderhose ist eine locker und leicht anliegende, meist wasserabweisende und atmungsaktive Hose. Sie ist sehr bequem geschnitten. Es gibt sie als
Wanderbekleidung Oberbekleidung
Die Wanderbekleidung sollte eine Funktionskleidung sein, denn sie sorgt dafür, das dein Körper zu jeder Zeit ausreichend warm, trocken und gut klimatisiert bleibt. Je nach Wetter und Temperatur fällt die Wahl natürlich unterschiedlich aus, das Prinzip bleibt aber gleich. Es werden mehrere dünne Lagen Funktionskleidung übereinander getragen, dadurch kannst du dich den verschiedensten Wettersituationen anpassen.
Die wichtigste Lage ist die Unterwäsche, sie hat die Aufgabe deinen Körper bei Wärme zu kühlen und bei Kälte zu wärmen, außerdem leitet sie den Schweiß vom Körper ab.
Als nächstes kommt die Isolationsschicht. Diese Zwischenschicht kann im Hochsommer lediglich das Funktionsshirt oder auch eine wärmende Fleecejacke sein, je nach Temperatur eine dünne oder dicke Ausführung.
Darüber kann dann z.B. als Wind und Nässeschutz eine Softshell oder auch eine Regenjacke getragen werden, Im Winter natürlich auch die Winterjacke.
Wanderrucksack
Der wichtigste Teil deiner Wanderausrüstung ist sicherlich der Wanderrucksack. Er verstaut sicher dein Gepäck und Proviant während deiner Wanderung. Wanderrucksäcke gibt es in den verschiedensten Größen, unserer Erfahrung nach sollte ein Rucksack für eine normale Wanderung oder eine Tagestour ca. 25 bis 35 Liter Volumen haben.
Wanderstöcke
Eine ganz tolle Unterstützung bei deiner Wanderung sind Wanderstöcke, in schwierigem Gelände oder auch bei steileren An und Abstiegen schützen sie dich vor Fehltritten, Stürzen und Verletzungen. Wander oder auch Treckingstöcke sind in der Regel aus Carbon oder Aluminium, haben einen Griff mit Handschlaufe und haben unterschiedliche Aufsätze für die unterschiedlichsten Terrains. Für deine Tour sind faltbare Modelle mit geringem Packmaß ideal.